Das Petzval 85mm/f2.2 im Einsatz

Zwei Tage strahlender Sonnenschein, gut gelaunte Besucher und ein bunter Pulk von Gewandeten ließen das 18. Jahrhundertfest in Marbach am Neckar ein erfolgreicher Höhepunkt werden.

An beiden Tagen hatten verschiedene Vereine, wie die regionale Theatergruppe, immer wieder Programme aufgeführt und alltägliche Szenen wie Verhaftungen nachgespielt, ohne dabei eine breiten Humor missen zu lassen.

Wie bereits im vorherigen Post angekündigt, hatte ich das Fest mit dem 1854er Petzval 85mm/f2,2 als Nachbau begleitet. Es ist schon eine ganz besondere Linse, welche alleine wegen des komplett manuellen Handlings zumindest am Anfang etwas mehr Zeit benötigt und den Prozess der Bildentstehung etwas verlangsamt.

Auffällig ist vor allem das Swirl-Bokeh, welches in mehreren Stufen von ohne bis extrem wild einstellbar ist. Nach ein wenig Experimentieren entschied ich mich für eine mittlere Einstellung, um den Hintergrund nicht zu unruhig werden zu lassen.

Besonders bemerkenswert empfand ich das Handling mit den 7 verschiedenen Steckblenden, von f2.2 – f16. 

Da ich Portraits mit Vorliebe offenblendig fotografiere, ist es anfangs nicht so einfach gewesen, ein auf dem Auge stecknadelscharfes Bild mittels manuellem Fokus zu bekommen. Hierbei hat mich die Serienbildfunktion an der Canon EOS 5D MkII recht gut unterstützt. 

Auch wenn ich meine Fotos oft bis in den kleinsten Pixel begutachte, kann man mit dem Petzval getrost auf eine messerscharfe Abbildung verzichten und die Bilder wirken dennoch.

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